1957 Hermann Nitsch entwickelt die Idee des Orgien-Mysterien-Theaters, eines sechs Tage dauernden Festspieles, das ihn bis heute ständig beschäftigt und in dem sich alle seine künstlerischen Bestrebungen sammeln. Das O.M. Theater ist eine neue Form eines Gesamtkunstwerkes. Reale Geschehnisse werden inszeniert. Alle fünf Sinne der Spielteilnehmer werden direkt beansprucht.
1963 „Versumpfung eines weiblichen Körpers“, erste Materialaktion von Otto Muehl in seinem Wohnatelier vor der Kamera.
1964 bis 1966 zahlreiche sogenannte „Materialaktionen“ von Otto Muehl, dokumentiert zum Teil vom Filmemacher Kurt Kren, zum Teil vom Fotografen Ludwig Hoffenreich.
1964 Günter Brus, „Ana“ Performance.
1965 Günter Brus, „Wiener Spaziergang“, Performance.
1965 Rudolf Schwarzkogler, 3. Aktion.
1965 Rudolf Schwarzkogler, 4. Aktion. Akteur Heinz Cibulka, Film Günter Brus.
1966 Teilnahme Hermann Nitsch am „Destruction in Art Symposium” (DIAS), London.
1966 Hermann Nitsch, 20. Aktion, Wien.
1966 entwickelt Otto Muehl in enger Zusammenarbeit mit Günter Brus einen neuen Aktionstyp, bei dem der Körper selbst und seine Funktionen als das eigentliche Material begriffen werden. Muehl formuliert dazu das „aktions-politische“ Programm „Zock“.
1966 Peter Weibel, Otto Muehl. Proposals on Non-Affirmative Art (Lecture Destruction) Action Lecture.
1966 VALIE EXPORT, Aus alt macht nicht neu – ein versuch der Sinnlosigkeit.
1968 Hermann Nitsch, 25. und 26. Aktion im Cinematheque, New York; 28. Aktion in der University of Cincinnati.
1968 VALIE EXPORT, Genitalpanik / Hose, 1968.
1968 VALIE EXPORT, Aus der Mappe der Hundigkeit. communication action gemeinsam mit Peter Weibel.
1968 VALIE EXPORT, TAPP und TASTKINO.
1969 Peter Weibel, Prozess als Produkt. Video-Aktion multi media 1, Galerie junge Generation, Wien.
1969 Peter Weibel, Publikum als Exponat, Video-Aktion. Video-Dokumentation ca. 45 Minuten, s/w. Interviewer: Peter Weibel, Thomas Römer, Kamera: Hermann J. Hendrich, Valie Export.
1970 Günter Brus, „Zerreißprobe“, Performance.
1972 Hermann Nitsch, 12 Stunden dauernde 40. Aktion, New Yorker Mercer Arts Center.
1972 Peter Weibel, Ausstrahlung der „teleaktionen“ im Rahmen der Sendung Impulse im ORF.
1972 Richard Kriesche, „Peeling Off“.
1972 Richard Kriesche, Dokumentation seiner Performance „Kunst ist Erstellen von Kunst“.
1974 Richard Kriesche, „Blackout“, Aktion.
1974 Hermann Nitsch, 50. Aktion: 24-Stunden Aktion in Prinzendorf.
1984 Hermann Nitsch, 80. Aktion: 3-Tage-Spiel in Prinzendorf.