Avantgarde-Filmer
Tätigkeitsbereiche:
Fotografie
Avantgardefilm
Dokumentarfilm
Publikationen
Arbeitsinteressen:
Geschichte des Experimentalfilms
kulturwissenschaftliche Analysen
Homepage:
https://www.scheugl.org/
Biografie:
• Geboren 20. 3. 1940 in Wien.
• Studium an der Filmakademie in Wien und 1963 an der Cinémathèque. Paris
• Produktion von Fotos, Publikationen in Zeitschriften.
• 1967 Teilnahme mit seinem ersten Film an einem Screening gemeinsam mit Ernst Schmidt jr, Peter Weibel und Kurt Kren Palais Pallfy, Wien.
• 1968 Gründung der Austria Filmmakers Cooperative zusammen mit Schmidt jr., Peter Weibel, Kurt Kren, VALIE EXPORT und Gottfried Schlemmer
• Preis des Wiener Kunstfonds 1968 für Filmkunst.
• Scheugls Filmarbeit entwickelte sich in verschiedene Richtungen:
– Sein erster Film „Miliz in der Früh“ ebenso wie die späteren Filme „Der Ort der Zeit“ und „Was die Nacht spricht“ sind experimentelle Spielfilme.
– Die strukturellen Mittel des Films benutzte er in Filmen wie „Wien 17“, „Schumanngasse“ und „Hernals“, um das Verhältnis von Realzeit und Filmzeit zu untersuchen.
– 1968 entstand eine Reihe von Expanded Cinema-Aktionen (zzz: hamburg special), die ihn über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt machten.
– Dokumentarfilme entstanden in den 1980er und 1990er Jahren.
• 1974 – 1977 Aufenthalte in Afghanistan, Indien und Nepal.
• 1985 Organisation der ersten Schau österreichischer Avantgardefilme in den USA, Schaffung eines Pool des österreichischen Avantgardefilms.
• Veröffentlichung zahlreicher Bücher, Beschäftigung mit Fotografie.
• 2015 Österreichischer Kunstpreis für Film.
Publikationen:
• Eine Subgeschichte des Films. Lexikon des Avantgarde-, Experimental- und Undergroundfilms zus. mit Ernst Schmidt jr. Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag edition suhrkamp 1974.
• Sexualität und Neurose im Film. Die Kinomythen von Griffith bis Warhol. München/Wien: Hanser 1974.
• Show Freaks & Monster. Köln: DuMont 1974.
• Ex Underground. Kurt Kren, seine Filme (Hg.). Wien: PVS Verleger 1996.
• Das Absolute. Eine Ideengeschichte der Moderne. Wien/New York: Springer 1999.
• Erweitertes Kino. Die Wiener Filme der 60er Jahre. Wien: Triton Verlag 2002.
• Sex und Macht. Eine Metaerzählung des amerikanischen Films des 20. Jahrhunderts. Stuttgart: Schmetterling Verlag 2007.
• Von fremden Vätern. Wien: Klever Verlag 2013.
Ausstellungen:
Soloausstellungen:
• Fotoporträts 1958-1995
Galerie Brasilica. Wien 1996.
• Dokumentarische und inszenierte Porträts. Fotos 1958-1995
Antiquariat und Galerie Wögenstein. Wien 2000.
• Hans Scheugl. Die Fotografien des Filmemachers
Wien Museum 2012/13. Katalog hg.v. Werner Michael Schwarz.
Beiträge zu Ausstellungen:
• X-Screen. Filmische Installationen und Aktionen der Sechziger- und Siebzigerjahre
Museum Moderner Kunst, Wien 2003/04.
• Wiener Linien – Kunst und Stadtbeobachtung seit 1960
Wienmuseum, Wien 2004.
• Open Systems: Rethinking Art around 1970
Tate Modern, London 2005.
• Big Bang. La Pelicule du Chaos
Centre Georges Pompidou, Paris 2006.
• Marking the West
size matters Galerie, Wien 2016
• Was vom Kino übrig blieb / The Remains of Cinema
Künstlerhaus Graz 2018
TV:
• Wiener Underground, Feature über die österreichische Filmavantgarde (Scheugl proklamiert ein Manifest vor dem Wiener Rathaus) von Helmut Dimko und Peter Hajek.
Erstausstrahlung: ORF 12.9.1969
Auf DVD: Hans Scheugl: The Seconds Strike Reality.
• Das bewaffnete Auge, 3-teilige Fernsehserie über internationalen Avantgardefilm von Valie Export.
Erstausstrahlung: ORF/Kunststücke, November 1984.
• Artist in Residence, ORF III, 7.2.2016